
Christian Y. Schmidt, geboren 1956, studierte Psychologie, Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Trier und Bielefeld. Von 1978 bis 1987 war er zusammen mit Hans Zippert, Fritz Tietz und anderen Herausgeber des Bielefelder „Dreck-Magazins“. Ab 1984 Beiträge für das Satiremagazin „Titanic“, von 1989 bis 1996 hier auch Redakteur. Seitdem freier Schriftsteller und Gelegenheitsjournalist, u. a. für Konkret, Berliner Zeitung, FAZ, Neues Deutschland und Süddeutsche Zeitung. Headwriter für die von Benjamin von Stuckrad-Barre moderierte Literatursendung „Lesezirkel“ (MTV, 2001) und Autor für diverse weitere Fernsehproduktionen. Seit 2001 Senior Consultant der Zentralen Intelligenz Agentur (Holm Friebe, Kathrin Passig u. a.).
Schmidt lebte von 2003 bis 2022 in Ostasien, zunächst in Singapur, seit 2005 in Peking. Ab 2005 auch Blogger bei dem kollaborativen Weblog „Riesenmaschine“, das 2006 den Grimme Online Award Kultur und Unterhaltung für Konzept und Redaktion erhielt. Bei einem Corona bedingten Zwangsaufenthalt in Deutschland im Jahr 2020 rief Schmidt zusammen mit der Künstlerin Veronika Radulovic die Initiative „Corona-Tote sichtbar machen“ ins Leben.
2023/24 unternahmen Christian Y. Schmidt und Volker Häring als erste westliche Ausländer eine fünfmonatige Fahrradtour auf den Spuren des Langen Marschs der chinesischen Roten Armee (1933 - 1934) durch China. Auf nahezu 7.000 Kilometern, die sie u.a. über das tibetische Hochplateau führten, spürten sie auch dem bayerischen Berufsrevolutionär und sowjetischen Geheimagenten Otto Braun nach, der als einziger Ausländer am Langen Marsch teilgenommen hat.
Aus diesem riskanten Unterfangen entstand das Buch „Der Lange Fahrradmarsch. 7.000 Kilometer durch das Reich der Mitte“, das im Oktober 2025 bei Ullstein erschienen ist.
Bücher (Auswahl): „Genschman (1990)“ sowie „Die roten Strolche“ (1994) (Comics; zusammen mit Achim Greser, Heribert Lenz und Hans Zippert), Wir sind die Wahnsinnigen (Joschka-Fischer- Biographie; Econ 1998); Allein unter 1,3 Milliarden (Reiseerzählung; Rowohlt.Berlin 2008); Bliefe von dlüben (China-Crashkurs; Rowohlt.Berlin 2009).
Zuletzt erschienen Schmidts Roman „Der letzte Huelsenbeck“ (Rowohlt.Berlin; 2018), über den die FAZ meinte: „Ein Glanzstück“; außerdem die von Ulrike Haseloff illustrierte Erzählung „Der kleine Herr Tod“ (Rowohlt.Berlin 2020; „Ein kleines Gesamtkunstwerk“ (WDR 5) sowie in streng limitierter Auflage „Corona Updates Beijing“ ( Hybriden Verlag 2020). Aktueller Titel: Der Lange Fahrradmarsch. 7.000 Kilometer durch das Reich der Mitte (zusammen mit Volker Häring, Ullstein extra, 2025)
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